Trendprognosen der Software AG für die Finanzbranche 2018

Die Software AG lieferte heute wesentliche Trendprognosen für Finanzdienstleister im Jahr 2018.

Die Finanzbranche ist im Umbruch. Im Rahmen der Digitalisierung drängen immer mehr Wettbewerber mit neuen Geschäftsmodellen auf den Markt. „Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen sich etablierte Finanzdienstleister verstärkt mit innovativen Technologien und Möglichkeiten auseinandersetzen“, so Werner Rieche, Geschäftsführer der Software AG Deutschland. Was wird sich im kommenden Jahr durchsetzen? Hier sind die IT-Trends für 2018:

1. Blockchains werden erwachsen

In den letzten Jahren diskutierte man darüber, ob Blockchains die Banken überflüssig machen würden. Jetzt zeigt sich: Das Gegenteil ist der Fall. Stattdessen setzen Finanzdienstleister die neue Technologie selbst ein, um ihre eigenen Geschäftsprozesse effizienter zu machen. Erste Anwendungen in der Praxis gibt es bereits. Im Bereich Collateral Management nutzen Unternehmen Blockchains zum Beispiel als Datenbank, um Sicherheiten zu verwalten. Eigentumsrechte lassen sich dann ganz einfach zwischen verschiedenen Banken transferieren. Auch im Bereich Corporate Actions und Trade Finance gibt es erste Ansätze, Blockchains einzusetzen.

Damit das Blockchain-Konzept funktioniert, müssen sich Banken allerdings auf Standards einigen. Sie brauchen gemeinsame Lösungen, damit nicht zu viele Blockchains entstehen, mit denen man sich verbinden muss.

2. APIs machen sich unentbehrlich

Offene Schnittstellen gewinnen 2018 enorm an Bedeutung. Das hat mehrere Gründe: Zum einen macht die PSD2-Verordnung es erforderlich, dass auch externe Partner auf ein Banksystem zugreifen können. Um das gut zu bewerkstelligen, benötigt man APIs. Zum anderen wollen viele Banken künftig „Instant Payment“ anbieten: Bei einer Zahlung müssen sie dann dafür sorgen, dass das Geld innerhalb von zehn Sekunden auf das Konto des Empfängers transferiert wird. Solche schnellen Zahlungsprozesse sind wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Andernfalls laufen Banken Gefahr, dass branchenfremde Unternehmen wie Amazon, Google, Apple oder Facebook selbst Finanzdienstleistungen entwickeln und ihnen so Kunden wegschnappen.

Über APIs lassen sich sowohl Instant Payments ansteuern als auch externe Partner anbinden. Kooperation statt Konfrontation heißt die Devise: Facebook könnte dann zum Beispiel ein Frontend für eine Zahlung anbieten, aber das Backend stellt weiterhin die Bank zur Verfügung. Klickt ein Kunde auf „Zahlung ausführen“, wird über ein API eine Funktion bei der Bank aufgerufen.

Immer wichtiger wird somit auch der Aspekt der „API Governance“. Viele Unternehmen sind bereits dabei, mit APIs zu arbeiten. Dies bedarf genauer Kontrolle, um einerseits einen Wildwuchs an APIs zu verhindern und andererseits den Zugriff auf APIs zu regeln beziehungsweise später auch zu monetarisieren.

3. Cyber-Security bekommt künstliche Intelligenz

Für die Absicherung des Unternehmens ist künstliche Intelligenz (KI) auf dem Vormarsch. Selbstlernende Systeme sind in der Lage, anhand von Datenanalysen unter Millionen von Vorgängen wiederkehrende oder verdächtige Verhaltensmuster aufzudecken – zum Beispiel, ob ein Hacker mehrmals und auf ähnliche Weise versucht hat, ein System zu knacken. Dank KI lernen die Security-Lösungen dazu und sind im Idealfall in der Lage, Bedrohungen zu erkennen, bevor es zu einem Sicherheitsvorfall kommt.

Je besser Sicherheitstechniken werden, desto mehr konzentrieren sich Hacker aber auch auf das am einfachsten zu erreichende Ziel: den Menschen. Mit Social Engineering können Cyberkriminelle die besten Security-Systeme aushebeln. Umso wichtiger werden in Zukunft Schulungen und Maßnahmen zur Mitarbeitersensibilisierung.

4. Plattform-basierte Lösungen gewinnen an Bedeutung

Viele moderne Security-Systeme arbeiten heute Plattform-basiert. Auch um die anderen genannten IT-Trends umzusetzen, sind Plattformen ideal. Deshalb werden sie 2018 eine tragende Rolle spielen. Mit Plattformen lassen sich zum Beispiel Blockchains komfortabel in die IT-Systeme im eigenen Haus integrieren. Außerdem ermöglichen sie es, externe Partner schnell und einfach anzubinden. So können Banken neue Geschäftsideen oder Kooperationen ausprobieren, ohne dafür eigene Lösungen zu programmieren. Dadurch gewinnen sie mehr Flexibilität und Agilität – und können besser mit innovativen Start-ups mithalten.

5. Der Kunde rückt wieder stärker in den Mittelpunkt

Bei aller modernen Technik müssen Banken ihre Digitalisierung jedoch vor allem an einem ausrichten: ihrem Kunden. Werner Rieche fasst dies folgendermaßen zusammen: „Technologie ist immer nur Mittel zum Zweck und arbeitet im Hintergrund. Erfolgreich wird sein, wer seine Zielgruppe kennt und bei allen Maßnahmen den Mehrwert für den Kunden im Kopf behält und die eigenen Mitarbeiter mitnimmt.

Über die Software AG

Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) unterstützt die digitale Transformation von Unternehmen. Mit der Digital Business Platform der Software AG können Unternehmen besser mit Kunden interagieren, ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und neue Marktpotenziale erschließen. Im Bereich Internet der Dinge (IoT) bietet die Software AG ihren Kunden führende Lösungen zur Integration, Vernetzung und zum Management von IoT-Komponenten sowie zur Analyse von Daten und zur Vorhersage von zukünftigen Ereignissen auf Basis künstlicher Intelligenz. Die Digital Business Platform basiert auf Technologieführerschaft und jahrzehntelanger Expertise bei Softwareentwicklung und IT. Die Software AG beschäftigt über 4.500 Mitarbeiter, ist in 70 Ländern aktiv und erzielte 2016 einen Umsatz von 872 Millionen Euro.

Weitere Informationen: www.softwareag.com.

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