„Regulierungsbehörde gibt nach Kritik aus Brüssel bei Call by Call nach“

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat dem Druck aus Brüssel nachgegeben: Trotz der weiterhin großen Bedeutung von "Call-by-Call" und "Preselection" speziell in Deutschland, soll nach dem Willen der Kommission auf Regulierung verzichtet werden. Das Ende der entsprechenden Verpflichtung in diesem Bereich sieht zumindest der heute veröffentlichte Entscheidungsentwurf der BNetzA vor, der nun von der Branche kommentiert werden kann. Die EU-Kommission hatte im vergangenen Jahr entschieden, dass "Call-by-Call" und "Preselection" im europäischen Binnenmarkt keine wichtige Rolle mehr spielen und weitgehend in Europa durch Internetkommunikation abgelöst worden sind.

"Wir haben schon vor Jahren erkannt", so Renatus Zilles Vorstandsvorsitzender des DVTM – Deutschen Verband für Telekommunikation und Medien, "dass der Fortbestand von "Call-by-Call" und Preselection seitens der Bundesnetzagentur nicht auf Dauer abgesichert werden kann. Aus diesem Grunde stand ich seit 2014 regelmäßig mit dem CEO der Telekom, Herrn Timotheus Höttges, im Austausch über eine Branchen-, statt einer regulatorischen Lösung. Ziel ist es, für alle Seiten Planungssicherheit zu erzielen, die den Bürgern so lange wie möglich den Nutzen dieser preiswerten Telefonmöglichkeit ermöglicht und einen sanften Ausstiegspfad, ggfs. mit einem Nachfolgeprodukt sichert."

Dieses sogenannte "Phase-Out Modell" bildet nun die Basis für die angestrebte, vertragliche Regelung mit der Telekom und den Mitgliedern des DVTM und des VATM und gleichzeitig die Absicherung für einen weiteren Fortbestand der so beliebten Sparvorwahl, mit aktuell immer noch ca. 5 Mrd. Minuten.

"Es zeigt sich", so Zilles, "dass innovative Branchenlösungen und eine Portion Beharrlichkeit zum Erfolg, nicht nur für die TK-Industrie, sondern auch für unsere Bürger, der Politik und dem Verbraucherschutz führen kann."

Vielleicht wird dieses "Phase-Out Modell" ein gutes Vorbild für weitere Branchenlösungen bilden und den Regulierer entlasten.

"Es war richtig, dass ich seit 2016 den Gedankenaustausch mit Herrn Höttges geführt und forciert habe, der jetzt die Basis für unsere Marktlösung bildet.", so Zilles. "Ich hoffe, dass mein Vorstandskollege, Steffen von Alberti, als Verhandlungsführer auf unserer Seite, in den nächsten Wochen den Abschluss dieser Branchenlösung vermelden kann. Diese Lösung wäre auch für die Mehrwertdienste-Branche wichtig, da diese das "Offline-Billing" nachhaltig absichern würde."

Über DVTM Deutscher Verband für Telekommunikation und Medien e.V

Der Deutsche Verband für Telekommunikation und Medien e.V. (DVTM) ist die zentrale Schnittstelle und unverzichtbarer Experte der an der Wertschöpfungskette Telekommunikation, Medien, Energie und "Bettertainment" beteiligten Unternehmen. Dazu gehören national und europaweit tätige Diensteanbieter, Netzwerk-, Service- und Internetprovider, Reseller, technische Dienstleister, Medien- und Verlagshäuser sowie Consulting- und Inkassounternehmen. Ziel des Verbandes ist es, im Einklang mit Verbrauchern, Politik und Wirtschaft einen zukunftsorientierten, innovativen und wettbewerbsfähigen Telekommunikations- und Medienmarkt zu schaffen.

Die circa 40 Mitglieder des Verbandes agieren freiwillig im Rahmen des Kodex Deutschland für Telekommunikation, Medien, Energie und "Bettertainment". Die von einem prominent besetzten Beirat begleitete Kodexkommission formuliert anerkannte Branchenstandards und befähigt dazu, den Markt aktiv mitzugestalten und stärkt damit das Prinzip der Selbstregulierung. Der DVTM ging aus dem bereits 1997 gegründeten Fachverband Freiwillige Selbstkontrolle Telefonmehrwertdienste (FST) hervor. Im Februar 2011 erfolgte die Umbenennung in DVTM.

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