Verdopplung des WLAN-Spektrums: Europa steht vor dem Sprung in ein neues Funk-Zeitalter

Nach langem Ringen geht es jetzt ganz schnell: Europa steht kurz vor dem Eintritt in ein neues WLAN-Zeitalter. Vergangenen Freitag hat das europäische Electronic Communications Committee (ECC) die technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen zur Nutzung des 6 GHz-Bands durch WLAN verabschiedet. Mit der Freigabe von rund 500 MHz im unteren Bereich des Frequenzbands steht nun sage und schreibe das Doppelte des bisherigen Spektrums für WLAN zur Verfügung. Das ist ein historischer Schritt auf dem Weg zur drahtlosen Gigabit-Gesellschaft, vor allem, da die letzte Spektrumserweiterung bereits mehr als 15 Jahre zurückliegt. Bereits Mitte 2021 sollen Verbraucher und Wirtschaft in Europa die Vorteile von Wi-Fi 6E (Enhanced) – so der Vermarktungsname des erweiterten Standards – nutzen können.

Die Öffnung des 6-GHz-Bandes wird WLAN in den nächsten Jahren enormen Vortrieb geben. Die Kombination aus stabileren Verbindungen, deutlich mehr Bandbreite und sehr geringen Latenzzeiten ermöglichen in künftigen Wi-Fi 6E-Netzwerken ein Vielfaches der heutigen Nutzerzahlen. Erste Tests lassen Übertragungsraten von bis zu 3,6 GBit/s erwarten, bei Latenzzeiten von unter 2 Millisekunden. Letztere dürften vor allem für IoT- oder VR-Anwendungen hochspannend sein und könnten sich als ernsthafte, kostengünstige Alternative zu lokalen 5G-Campusnetzen in der Industrie entpuppen.

In der EU muss der Vorschlag der ECC nun zunächst von der EU-Kommission angenommen werden. Dies soll bereits im März 2021 geschehen. Etwa zwei Monate später – also voraussichtlich im Mai – wird die Rechtsvorgabe dann im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Ab diesem Zeitpunkt haben die EU-Mitgliederstaaten sechs Monate Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen.

Parallel dazu hat die europäische Normierungsbehörde bereits eine vorläufige Norm für Wi-Fi 6E vorgelegt. Hersteller können Produkte bereits jetzt per Einzeltest durch von der EU beauftragte Prüfstellen genehmigen lassen und auf den Markt bringen. Die endgültige Norm wird vermutlich Anfang 2022 veröffentlicht.

Der Markt wird also rasch Fahrt aufnehmen. Wir rechnen damit, dass die ersten Wi-Fi 6E-fähigen Endgeräte wie Smartphones oder Laptops bereits Anfang 2021 erhältlich sein werden. Als LANCOM wollen wir als einer der ersten Hersteller Access Points für Wi-Fi 6E anbieten und arbeiten bereits intensiv an der Entwicklung. Wir setzen auf eine Triband-Lösung, Wi-Fi 6E Access Points von LANCOM werden also gleichzeitig im 2,4-, 5- und 6-GHz-Band funken können. Der Nutzen für die Anwender? Die effiziente und maximal flexible Nutzung aller verfügbaren Funkbänder und damit von Highspeed-WLAN, das Verbrauchern und Wirtschaft völlig neue Anwendungsszenarien eröffnen wird.

 

Über die LANCOM Systems GmbH

Die LANCOM Systems GmbH ist führender europäischer Hersteller von Netzwerk- und Security-Lösungen für Wirtschaft und Verwaltung. Das Portfolio umfasst Hardware (WAN, LAN, WLAN, Firewalls), virtuelle Netzwerkkomponenten und Cloud-basiertes Software-defined Networking (SDN).

Soft- und Hardware-Entwicklung sowie Fertigung finden hauptsächlich in Deutschland statt, ebenso wie das Hosting des Netzwerk-Managements. Besonderes Augenmerk gilt der Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit. Das Unternehmen hat sich der Backdoor-Freiheit seiner Produkte verpflichtet und ist Träger des vom Bundeswirtschaftsministerium initiierten Vertrauenszeichens "IT-Security Made in Germany".

LANCOM wurde 2002 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Würselen bei Aachen. Zu den Kunden zählen KMU, Behörden, Institutionen und Großkonzerne aus aller Welt. Seit Sommer 2018 ist das Unternehmen eigenständige Tochtergesellschaft des Münchner Technologiekonzerns Rohde & Schwarz.

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