Sein Nachfolger steht bereits seit dem 05. Oktober 2021 in den virtuellen Regalen der Welt und verrichtet inzwischen mit Version 24H2 einen zuverlässigen Dienst.
Viele Unternehmen stehen nun erneut vor der Herausforderung, ihre Clients und Mitarbeiter auf das neue Windows zu migrieren. Doch dies ist nicht die einzige Herausforderung.
Auch die Frage, ob die bestehende Hardware das Upgrade überhaupt unterstützt, muss geklärt werden: Windows 11 Systemanforderungen
Neben den Mindestanforderungen für CPUs und einem TPM muss das bisherige Windows 10 möglichst aktuell gehalten worden sein (mindestens Version 2004). Zudem ist ausreichend freier Speicherplatz erforderlich.
Eine weitere Hürde: Windows 11 gibt es nicht mehr als 32-Bit Version, was insbesondere bei der Ansteuerung spezieller Maschinen zu einer echten Herausforderung werden kann.
Nichtsdestotrotz endet der Support. Wie kann man die Systeme effizient und protokolliert auf Windows 11 migrieren – ohne Klemmbrett und Laufschuhe auspacken zu müssen?
Es gibt viele Methoden, doch ich möchte hier eine möglichst einfache Lösung vorstellen. In diesem Beispiel nutzen wir die On-Premises-Versionen der Tools PDQ Inventory und PDQ Deploy der gleichnamigen Firma PDQ:
Voraussetzungen für dieses Tutorial:
- PDQ-Installation mit Active Directory-Integration
- Windows 10 (Version > 2004) auf aktuellem Patchlevel
- Mindestens 64 GB freier Speicherplatz auf C:
- Stabile Netzwerkverbindung
- Etwas Geduld – Die Dauer hängt von der Hardware ab
Ich verwende in dieser Demo eine Virtuelle Maschine mit 8 vCPUs und 16 GB Arbeitsspeicher und NVMe Storage. Der Prozess dauert in diesem Fall etwa 10 Minuten. Bei älterer Hardware, großen Datenmengen oder älteren Installationen sollte jedoch mehr Zeit pro System eingeplant werden.
Los geht’s:
1. Download einer aktuellen Windows 11 ISO in passender Sprache und Edition:
a. Man kopiert die ISO auf den Server, auf dem PDQ-Installation bereits läuft.
b. die ISO ins PDQ Repository entpacken – zum Beispiel mithilfe von 7zip.
(Vgl. Grafik 1) Die entpackte ISO wird in ein geeignetes Verzeichnis kopiert
2. Erstellung eines PDQ-Pakets:
(Vgl. Grafik 2) Übersicht über das gesamte Paket.
(Vgl. Grafik 3) Mittels Bedingungen kann man die Verwendung des Pakets einschränken, um ggf. administrative Ausrutscher zu minimieren.
(Vgl. Grafik 4) Man verzichtet auf den PDQ Inventory Scan nach Abschluss des Deployments (Optional), wir benötigen diesen bereits im Deployment!
(Vgl. Grafik 5) Als erstes kopieren wir die ISO-Daten aus dem Repository auf den jeweiligen Client. Dies minimiert Probleme bei hoher Netzwerklast und lässt das Setup ggf. auch ohne Kommunikation fortführen.
(Vgl. Grafik 6) Mittels der Parameter entscheidet man, wie das Upgrade durchgeführt werden soll. In meinem Beispiel soll das System nach Abschluss selbstständig neustarten!
(Vgl. Grafik 7) Der hier gesetzte Timer ist für PDQ Deploy selbst. Der Server wartet 30 Minuten, bevor er zu Schritt 4 des Deployments springt. Nachdem Schritt 2 den Client zu einem Neustart veranlasst, wird dieser einige Zeit brauchen, dass Upgrade auf Windows 11 zu verarbeiten und ggf. mehrfach neustarten. Dieses Intervall ist an die vermeintliche Upgrade-Zeit anzupassen und kann je nach Hardware stark variieren.
(Vgl. Grafik 8) Dieser Scan aktualisiert nun die Werte in PDQ Inventory.
(Vgl. Grafik 9) Im letzten Schritt löschen wir die, Eingangs kopierten, ISO-Dateien vom Zielrechner.
(Vgl. Grafik 10) Dieser Schritt wird nur durchgeführt, wenn der Scan aus Schritt 4 den Client nun als Windows 11 System erkannt hat!
3. Überprüfung der Voraussetzungen des Clients:
(Vgl. Grafik 11) Option A: PDQ Inventory
(Vgl. Grafik 12) Option B: Direkt am System
4. Das Paket ausrollen:
(Vgl. Grafik 13) Das Paket sollte zuerst auf seine Funktion hin getestet werden, bevor mehrere Systeme aktualisiert werden.
(Vgl. Grafik 14) Der Status kann in PDQ Deploy verfolgt werden
(Vgl. Grafik 15) Et Voila – Das Paket funktioniert (laut PDQ). Die Installation des Upgrades bis zum Neustart hat knapp 8 Minuten gedauert. Das Zeitfenster im „Sleep“ sollte beobachtet werden, sofern es nicht ausreichend ist.
5. Kontrolle des Ergebnisses:
(Vgl. Grafik 16) PDQ Inventory bestätigt den Erfolg des Upgrades
(Vgl. Grafik 17) Der Client selbst zeigt sich ebenfalls in neuem Gewand.
Der hier beschriebene Weg ist einer von vielen und „der einzig wahre Weg“ wird in jeder IT-Abteilung individuell definiert. Es hängt von vielen Faktoren ab. Dieses Tutorial soll aufzeigen, wie man die Kontrolle behalten und schnell messbare Ergebnisse erzielen kann.
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