Datenschutz-Gesetze: Diese Regeln sollten IoT-Unternehmen  kennen

Regulierungsbehörden machen deutlich, dass Hersteller und Lösungsanbieter von Anfang an kontinuierliche Verfügbarkeit, robuste Cybersicherheitsmaßnahmen, schnelle Wiederherstellungsfähigkeit und starken Datenschutz einbauen müssen. Paul Bullock, Group Head of Mobile Virtual Network Operator (MVNO) bei Wireless Logic, erläutert die wichtigsten gesetzlichen Vorschriften. 

Ein erfolgreicher Cyberangriff kann nie zu 100% ausgeschlossen werden. Ob es sich um Endgeräte, Netzwerke oder Cloud-Dienste handelt – die eigentlich relevante Frage ist also, wie schnell und reibungslos sich die Systeme nach einer Downtime regenerieren.Heute bildet das IoT die Grundlage für kritische Prozesse – von der Patientenüberwachung und Energieinfrastruktur bis hin zu Fabriken, Lagerhäusern und Einzelhandelssystemen. Resilienz ist kein „Nice-to-have“ mehr.

Was ist IoT-Gesetzgebung?

IoT-Gesetzgebung umfasst die Gesetze und Vorschriften, die für das Internet der Dinge gelten. Ziel ist es, Verbraucher und Organisationen vor Sicherheitsbedrohungen, dem Verlust der Datenprivatsphäre und unsicheren Geräten zu schützen. Die Einhaltung erstreckt sich auch auf Themen wie Datensouveränität und Regeln zum permanenten Roaming.

Cyberbedrohungen nehmen weiterhin zu, und Datenschutzverletzungen sind mittlerweile fast alltäglich. Kein Wunder also, dass die Sicherheitsgesetzgebung zugenommen hat. Cybersicherheit und Resilienz gehen Hand in Hand, denn eine IoT-Lösung, die sich verteidigen, Bedrohungen erkennen und schnell reagieren kann, wird mit geringerer Wahrscheinlichkeit schwerwiegende Störungen erleiden.

Zu den staatlichen Gesetzen, die das IoT betreffen, gehören unter anderem der EU Cyber Resilience Act, Chinas Cyber Security Law sowie die Telekommunikationssicherheitsgesetze in den USA und Großbritannien. Reife Märkte in Asien-Pazifik (Japan, Südkorea, Australien, Singapur, Malaysia, Indonesien) und Amerika (Brasilien, Kanada, Mexiko) haben vergleichbare Regelungen.

Zusätzlich gibt es sektorspezifische und branchenspezifische Vorschriften, die je nach Lösung und Einsatzgebiet Anwendung finden. Der GSMA Global IoT Regulations Guide bietet dazu eine hilfreiche Ergänzung.

Über die Gesetzgebung hinaus existieren zahlreiche relevante Normen, die bewährte Verfahren fördern. Kundenorganisationen bestehen teilweise auf deren Einhaltung – unabhängig davon bieten Normen wie ISO, ETSI, NIST und EN 18031 wertvolle Rahmenwerke für Resilienz und Sicherheit in allen Bereichen des IoT – von der Lieferkette über das Risikomanagement bis hin zu Anwendungen und Geräten.

Unternehmen, OEMs und Lösungsanbieter müssen das gesamte Spektrum von Gesetzen, Vorschriften und Normen berücksichtigen und ihre Lösungen entsprechend den geschäftlichen Prioritäten und ihrer Risikobereitschaft gestalten.

Da das IoT zunehmend in Systeme und Infrastrukturen eingebettet wird, wird auch der Umfang und die Anwendung gesetzlicher Vorschriften zunehmen. Compliance ist daher kein abgeschlossener Zustand – sie ist eine dauerhafte, sich weiterentwickelnde Anforderung, der Unternehmen gerecht werden müssen.

Was IoT-Regulierung für IoT-Unternehmen bedeutet

Gesetze, Vorschriften und Standards zwingen dazu, über IoT-Resilienz nachzudenken. Doch Compliance – so wichtig sie auch ist – sollte nicht der einzige Antrieb sein.

Finanzielle Verluste entstehen durch Ausfallzeiten: Umsatzeinbußen, Wiederherstellungskosten und mögliche Strafen bei fehlender Compliance. Eine Studie von Forrester ergab, dass über ein Drittel der Unternehmen, die von einem IoT-Sicherheitsvorfall betroffen waren, von Kosten zwischen 5 und 10 Millionen US-Dollar berichteten – deutlich mehr als bei Angriffen auf nicht vernetzte Geräte. Das muss nicht so sein. Wenn Unternehmen ihre Lösungen gemeinsam mit Partnern entwickeln, die Netzwerk- und Cyberresilienz sicherstellen können, lassen sich strenge Prüfungen und hohe Bußgelder vermeiden.

Vernetzte Unternehmen – und ihre Kunden – können es sich nicht leisten, dass das IoT ausfällt. Wenn es doch passiert, verlieren ihre Kunden Daten, die Hersteller selbst verlieren Umsatz – und riskieren einen nachhaltigen Reputationsschaden. Deshalb darf Resilienz kein nachträglicher Gedanke sein.

Best Practices für IoT-Compliance

Um den IoT-Vorgaben zu entsprechen, müssen vernetzte Firmen die höchsten Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz und Betriebssicherheit stellen. Resilienz muss von Anfang an eingebaut sein – in Gerät, Netzwerk, Software, Betriebsabläufe und Cloud-Umgebung.

Compliance zahlt direkt auf Verfügbarkeit, Kundenzufriedenheit und Kapitalrendite ein. Sie ist keine Hürde, sondern eine Hilfe bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung eines hochwertigen Services.

Die Empfehlung an Unternehmen: Arbeiten Sie eng mit Ihrem Kommunikationsdienstleister (CSP) und Geräteherstellern (OEMs) zusammen, um maximale Resilienz zu gewährleisten. Verstehen Sie, wie ihre Leistungen die geltenden Vorschriften erfüllen, und bestehen Sie auf Einhaltung der Standards und Best Practices der Branche.

Berücksichtigt werden muss unter anderem:

  • Infrastruktur-Resilienz – Redundanz von Netzwerken/Systemen, Load-Balancing, Auto-Scaling, automatisches Failover
  • Sicherheit – Nutzung eines Sicherheitsrahmenwerks als Checkliste: Identitäts- & Zugriffsmanagement, MFA, rollenbasierte Zugriffssteuerung, verschlüsselte Daten, Schwachstellenscans, Endpunktschutz, Netzsegmentierung, Patchmanagement
  • Service-Optimierung – Kapazitätsplanung, Content Delivery Networks (CDN), Caching, Edge Computing
  • Monitoring & Predictive Maintenance – KI-gestützte Analysen zur Früherkennung von Fehlern
  • Automatisierung & Orchestrierung – Selbstheilende Systeme, automatisierte Bereitstellung, schnelle & zuverlässige Software-Updates
  • Disaster Recovery – Regelmäßige Backups und Wiederherstellungstests
  • Change Management & Governance – Change Control, Versionierung, Systemaudits
  • Kommunikation & Support – Behörden und Kunden bei Vorfällen informieren; Self-Service-Tools für Kunden bereitstellen

Weitere Informationen zum Thema Cybersicherheit und Abwehrmechanismen bei Wireless Logic mdex GmbH.

Über die Wireless Logic mdex GmbH

Die Wireless Logic mdex GmbH ist Teil der britischen Wireless Logic Gruppe mit 20 Niederlassungen und über 700 Mitarbeitern weltweit. Seit mehr als 20 Jahren vernetzt das Unternehmen mit Sitz in Tangstedt im Norden von Hamburg mit seinen Technologien und Services Wind- und Solarparks, Roboter, Energie- und Gebäudetechnik, Sicherheitseinrichtungen genauso wie Geräte, Maschinen und Anlagen sicher über Mobilfunk, Satellit und DSL.
Das Leistungsspektrum umfasst sämtliche Netzwerkkomponenten wie Router, SIM-Karten, IP-Dienste, Verschlüsselung sowie eigene Datacenter, um Datensicherheit und Flexibilität für die Kunden zur Verfügung zu stellen. Alle IoT-Lösungen für M2M-Kommunikation und Industrie 4.0 Anwendungen sind frei skalierbar. Einschaltfertigen Paketlösungen sind bereits ab einem Stück möglich.
Das Unternehmen entwickelt und betreibt außerdem individuelle SMS- und mobile Payment-Lösungen für eine Vielzahl deutscher Telefongesellschaften und anderer Mittelständler. Als Kommunikationsdienstleister deutscher Energienetzbetreiber hat sich Wireless Logic mdex GmbH zudem als einer der Ersten der Branche nach der internationalen Norm für IT-Sicherheit ISO 27001 zertifizieren lassen.

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