„Sherlock Trace“: ASAP Gruppe entwickelt neue Software für die proaktive Fehlererkennung und Datenanalyse bei der Fahrzeugentwicklung

Auf Spurensuche im digitalen Raum: Mit „Sherlock Trace“ hat die ASAP Gruppe eine automatisierte Softwarelösung entwickelt, die die Analyse von Tracedaten in der Fahrzeugentwicklung revolutioniert. Denn „Sherlock Trace“ macht im Gegensatz zum klassischen Testprozess neben offensichtlichen Fehlern auch sporadische Fehler sichtbar – wie zum Beispiel unerwartete Manöver des Spurhalteassistenten.

Weil sich der herkömmliche Prozess aufgrund des hohen manuellen Aufwands auf offensichtliche beziehungsweise erwartbare Fehler konzentriert, werden Anomalien häufig zunächst übersehen. Das birgt jedoch die Gefahr von nachträglichen Kosten sowie Reputationsschäden – etwa im Falle von Rückrufaktionen.„Unser System ‚Sherlock Trace‘ verfolgt im Vergleich zum herkömmlichen Prozess einen gegensätzlichen Ansatz: Es nutzt proaktiv das Potenzial der großen Datenmengen, die bei der Fahrzeugentwicklung anfallen“, sagt Julian Reindl, Leiter Data Science und KI bei der ASAP Gruppe. Reindl ergänzt: „Aufgrund dieses Vorgehens werden auch sporadisch auftretende Fehler aufgespürt. Das ermöglicht Herstellern wiederum, Abhilfe zu schaffen, bevor solche ‚Once Mistakes‘ in Serienfahrzeuge gelangen.“Das Analysetool von ASAP kann schnell und effizient relevante Signalabfolgen identifizieren und bewerten. ASAP Expertinnen und Experten modellieren dafür zunächst die Kontextinformationen zu den Anforderungen, bevor eine intelligente Mustererkennung diese Signale analysiert und für die User visualisiert, ob sie auffällig waren oder nicht. Testingenieure und Testingenieurinnen erhalten auf diese Weise schnell ein klares Bild und können gezielt Maßnahmen ableiten, ohne dass sie zeit- und ressourcenintensiv große Datenmengen manuell auswerten müssen.„Sherlock Trace“ zeichnet sich in dem Zuge durch die einfache Handhabung per Webbrowser und eine flexible Systemarchitektur aus, bei der die Umsetzung spezifischer Anforderungen im Backend erfolgt. Dadurch lässt sich jeder Anwendungsfall abbilden – und zwar sowohl projekt- als auch herstellerunabhängig. Die Analysen können sowohl auf ASAP-eigenen Rechenclustern als auch auf Kundensystemen durchgeführt werden. „Unser Tool ermöglicht eine strukturierte, unkomplizierte Auswertung der Tracedaten bei hoher Prozesssicherheit. Darüber hinaus investieren wir gemeinsam mit unserem Mutterkonzern HCLTech kontinuierlich in die Weiterentwicklung von ‚Sherlock Trace‘ – und bieten dadurch mit Blick auf die sich stetig verändernden Anforderungen bei der Fahrzeugentwicklung zukunftsweisende Lösungen“, sagt Maik Ketels, Director Division Electrics/Electronics bei ASAP.

Über die ASAP Gruppe

Als führender Engineering-Partner für die Automobilindustrie und Teil des globalen IT- und Technologiekonzerns HCLTech bietet die ASAP Gruppe Lösungen für den gesamten Produktlebenszyklus eines Automobils – von Embedded-Funktionen bis zur Absicherungsstrategie und von der Systemarchitektur bis zum digitalen Testprozess. ASAP nutzt zudem als technologisches Frontend das Leistungsportfolio, die Plattformen sowie die globalen Ressourcen von HCLTech, um Projekte bedarfsgerecht zu skalieren. Stand Januar 2025 sind rund 1.600 Mitarbeitende an acht Standorten in den fünf Leistungsbereichen Electrics/Electronics, Software, Consulting & Service, Test & Validation sowie Vehicle Engineering für die 2010 gegründete ASAP Gruppe tätig. Ein tiefes Verständnis für die Prozesse in der Automobilindustrie und für die Anforderungen des Marktes bildet dabei die Basis für lösungsorientierte Projekte, die technologisch und ökonomisch überzeugen.

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