Die Ergebnisse zeigen, dass im Zeitalter der Analytik viele Unternehmen vermehrt die Aussagekraft von Gehaltsdaten nutzen – und diesen somit jenseits der reinen Administration eine neue Bedeutung geben. In Deutschland verwenden der Umfrage zufolge 83 % der Unternehmen Gehaltsdaten im Vorfeld geschäftlicher Entscheidungen zur Information, in Österreich ist dies nur bei 80 % der Fall. An erster Stelle stehen die Niederlande (94 %), gefolgt von Irland (93 %).
Die Daten aus der Gehaltsabrechnung werden unter anderem für folgende Zwecke verwendet:
Mitarbeitergespräche: Von allen Befragten waren länderübergreifend 52 % der Ansicht, die Daten aus der Gehaltsabrechnung dienten am ehesten zur Vorbereitung auf Mitarbeitergespräche. Im Länderranking führt hier Frankreich mit zwei Dritteln der Befragten, dicht gefolgt von Deutschland (61 %) und Österreich (57 %).
Leistung, Bindung und Abwanderung von Mitarbeitern: Insgesamt ist knapp die Hälfte (47 %) der Befragten der Meinung, dass die Gehaltsabrechnung die Führungskräfte über Leistung, Mitarbeiterbindung und Abwanderung von Mitarbeitern informieren kann. Irland (54 %) liegt diesbezüglich europaweit an erster Stelle, gefolgt von Österreich (53 %), dem Vereinigten Königreich (52 %) und Frankreich (49 %). In Deutschland teilen 46 % der Befragten diese Auffassung.
Herausforderungen bei der Datenerfassung
83 % der deutschen Unternehmen verwenden Gehaltsdaten zur Vorbereitung von Geschäftsentscheidungen. Trotzdem finden es hierzulande 27 % der Befragten „schwierig“ oder „sehr schwierig“, die geforderten Personal- und Gehaltsdaten bereitzustellen. Mit Blick auf die internationale Gehaltsabrechnung wurden an dieser Stelle von Unternehmen in Deutschland als größte Herausforderungen multiple Systeme (46 %) und Compliance (34 %) genannt, gefolgt von mangelnder Genauigkeit (28 %). Diese Zahlen verdeutlichen die wachsende Bedeutung aussagekräftiger Gehaltsdaten für das Unternehmen – eine positive Nachricht für HR- und Lohnexperten! Dennoch bleiben offenbar auf diesem Wege technologische Hürden.
Blockchain und Personalwesen
Die Umfrage brachte auch Erkenntnisse zu kommenden Technologien im Personal- und Abrechnungswesen: 51 % der Befragten in Deutschland halten Blockchain in der Branche künftig für wichtig oder sogar für unabdingbar, in Bezug auf künstliche Intelligenz und Automatisierung sind es sogar 53 %. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung moderner Technologien für HR und Payroll.
„Wir stehen erst am Anfang unserer Analysen im Bereich Personalwesen, aber diese können eine treibende Kraft für die ,Strategische Mitarbeiterplanungʻ sein“, erklärt Christophe Becquart, Personalverantwortlicher bei Roche Diagnostics Belgien. Er weist auf zahlreiche Vorteile und konkrete Ansätze hin, die zum Unternehmenserfolg beitragen: „Der Bereich Personalwesen führt Analysen zu Fehlzeiten sowie alle zwei Jahre eine Umfrage zum Mitarbeiterengagement durch. Diese zeigen auf, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die Personalverantwortlichen beobachten auch, wie lange Mitarbeiter die gleiche Position innehaben. Teamleiter können beobachten und besprechen, ob mehr Mobilität erforderlich ist. Mithilfe der Daten zur Mobilität können sie Laufbahnveränderungen rechtzeitig voraussehen und neue Kapazitäten beantragen. Ein weiteres Beispiel: Wenn wir uns unsere Urlaubsantragsgeschwindigkeit ansehen, d. h. die Geschwindigkeit, in der Mitarbeiter ihren Urlaub einreichen, können wir Mitarbeitern helfen, nicht zu lange zu warten und Privat- und Berufsleben richtig zu vereinbaren.“ Sein Ziel ist klar: „Unsere Analysen im Bereich Personalwesen liefern die Grundlage für Gespräche mit Teamleitern im Unternehmen, sodass sie die erforderlichen Mitarbeiter schneller zur Verfügung haben oder Kosten sparen können.“
Sigurd Seifert, Director of Marketing & Business Development bei SD Worx, bemerkt dazu: „Diese Umfrage ist ein positives Signal für die Menschen in der Branche, denn sie zeigt die Bedeutung aussagekräftiger Gehaltsdaten für die Strategie des gesamten Unternehmens auf. Der Mitarbeiter von heute und sein Engagement stehen ganz oben auf der Agenda der Unternehmen und deshalb sollten Personalverantwortliche HR-Analysen verwenden, um aus statischen Daten aussagekräftige, strategische Daten zu gewinnen und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Auf diese Weise können sie eine strategisch bedeutendere Rolle für das Unternehmen spielen und dem Personalwesen sowie der Gehaltsabrechnung endlich Eintritt in die Vorstandsetagen verschaffen.
Methodik
Das Team von SD Worx hat eine Umfrage unter 1,500 Mitarbeitern in Personal- und Gehaltsabteilungen in neun europäischen Ländern in Auftrag gegeben, um Einblicke für seine Geschäftstätigkeit zu erhalten: Belgien, Deutschland, Frankreich, Irland, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz und das Vereinigte Königreich. Zwischen dem 17. April und dem 21. Mai 2018 wurden Fachleute aus dem Bereich Gehaltsabrechnung mit Entscheidungsbefugnis bezüglich ihrer Ansichten über die Verwendung von Personal- und Gehaltsdaten sowie einschlägige Payroll-Anbieter befragt.
Als führender europäischer Anbieter in den Bereichen Payroll und HR bietet SD Worx weltweit Dienstleistungen in den Bereichen Payroll, HR, Rechtsberatung, Schulung, Automatisierung, Beratung und Outsourcing an. Es stellt dabei den Kunden in den Mittelpunkt, setzt ganz auf die Digitalisierung und internationales Wachstum. Inzwischen verlassen sich weltweit mehr als 65.000 große und kleine Unternehmen auf die mehr als 70-jährige Erfahrung von SD Worx.
Die 4.150 Mitarbeiter von SD Worx sind in zehn Ländern tätig: Belgien (HQ), Deutschland, Frankreich, Irland, Luxemburg, Mauritius, die Niederlande, Österreich, Großbritannien und der Schweiz. SD Worx berechnet die Löhne von 4,4 Mio. Arbeitnehmern und erzielte 2017 einen Umsatz von 443 Mio. Euro. SD Worx ist Mitbegründer der Payroll Services Alliance, einem weltweiten strategischen Netzwerk führender Payroll-Unternehmen, die gemeinsam Gehaltszahlungen für 32 Millionen berechnen.
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